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04. Mai 2017

Investors darling Berlin auf der MIPIM in Cannes – Höhenflug hält unvermindert an

Allein die Zahlen beeindrucken: 3.150 Aussteller, 24.000 Teilnehmer aus über 100 Ländern. Das war die MIPIM 2017 im südfranzösischen Cannes, eine der größten internationalen Fachmessen der Immobilienbranche. Trotz großer Konkurrenz gelang es Berlin, viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und sich als einer der bedeutendsten Immobilienstandorte Europas zu präsentieren. „Berlin holt nicht nur im internationalen Vergleich immer mehr auf, sondern die Stadt wird sich ihrer Stärken auch immer mehr bewusst“, sagt Franz Rembold, Geschäftsführer des Immobilienentwicklers Agromex GmbH & Co KG. aus Berlin.

Als der Immobiliendienstleister CBRE im Vorfeld der Immobilienmesse MIPIM in Cannes europäische Investoren nach ihren bevorzugten Immobilienstandorten in diesem Jahr fragte, nannten 22 Prozent Deutschland als attraktivsten Markt vor Großbritannien mit 20 Prozent. London behielt mit 17 Prozent Zuspruch seinen ersten Rang als gefragtestes Investitionsziel. Doch Berlin wurde deutlich höher eingeschätzt als in den Vorjahren und rückte in der Attraktivitätshitliste auf Platz zwei mit 15,8 Prozent der Stimmen. München und Hamburg rangieren nicht mehr unter den oberen zehn der attraktivsten europäischen Metropolen.

„Berlin ist nicht nur ein idealer Standort für Großprojekte, sondern bietet ausreichend Raum für individuelle und maßgeschneiderte Projekte“, so Rembold. „Es gibt viele Freiräume und Platz für neue kreative Ideen – und das mitten in der Stadt.“

Das Wachstum der deutschen Hauptstadt ist nunmehr seit Jahren ungebrochen. Jährlich ziehen zehntausende Menschen nach Berlin, die Wohnungen ebenso brauchen wie Gewerbeflächen oder Freizeit- und Einkaufsmöglichkeiten. Dabei hat Berlin im Unterschied der meisten anderen Metropolen noch die Möglichkeit, Wohnen, Arbeiten und Freizeit innerhalb der Stadt neu zu entwickeln. Das bedeutet für Berlins Immobilienmarkt auch künftig Wachstum.

In der gesamten Stadt, das heißt in allen 12 Bezirken, laufen gleichermaßen rasante Veränderungen ab. In den letzten Jahren ist die Zahl der fertiggestellten Wohnungen ständig gestiegen und diese Entwicklung wird sich in diesem und in den kommenden Jahren durch eine Reihe mittlerer und großer Projekte fortsetzen. Derzeit entstehen neben hunderten von Einzelprojekten allein an 12 Standorten neue Siedlungsgebiete für 100.000 Menschen.

Das Land Berlin setzt im Wohnungsneubau auf eine Mischung aus landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften, Wohnungsgenossenschaften und privaten Unternehmen. Dabei legt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen großen Wert darauf, dass private und öffentliche Wohnungsbauunternehmen gemeinsam an einem Strang ziehen und zusammenarbeiten.

Diese Herangehensweise der Berliner Politik an die gewaltigen Herausforderungen des Wohnungsbaus in einer extrem schnell wachsenden Stadt begrüßt Rembold ausdrücklich. „So ist gewährleistet, dass nicht am Bedarf vorbei gebaut wird, sondern genügend Wohnungen aus jeder Preisklasse auf den Markt kommen. Außerdem denke ich, dass sich kommunale und private Wohnungsbauunternehmen in einer ganzen Reihe von Fragen gut ergänzen und so gemeinsam bessere Ergebnisse für Berlin erreicht werden können.“