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22. Juni 2016

Hoher Bedarf an Wohnimmobilien in Großstädten – AGROMEX setzt auch auf die Entwicklung ungenutzter Brachflächen

Die große Nachfrage nach Wohnimmobilien in deutschen Großstädten hat zu einem hohen Bedarf an zusätzlichen Wohnungen geführt. Aktuelle Studien belegen, dass die derzeitige Bautätigkeit der großen Nachfrage nicht gerecht wird. Eine Studie der Allianz und Prognos beziffert bei dieser Entwicklung die Anzahl der fehlenden Wohnungen auf eine Million im Jahre 2030. Vor allem die Anzahl der Haushalte in Berlin und Bayern werden bis 2045 um 20% zunehmen. In wirtschaftsstarken, urbanen Regionen wird der Wohnungsmarkt weiterhin angespannt sein, da hier ein hoher Nachfragedruck bestehen bleibt. Zuzug und Zuwanderung führen zu einem Bevölkerungswachstum in Deutschland, dem mit 940.000 zusätzlichen Wohnungen bis zum Jahr 2030 begegnet werden muss.

Um der Zahl von neu Zugezogenen adäquaten Wohnraum zur Verfügung zu stellen, bieten sich eine Reihe von Maßnahmen an, um auf der begrenzten verfügbaren Fläche von Großstädten zusätzliche Wohnungen zu errichten. Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt und Raumforschung für Stadtentwicklung (BBSR) nennt die möglichen Instrumente, die Stadtplanern und Bauherren zur Verfügung stehen:

  • Vor allem in den Innenstädten bieten sich Baulücken und Brachflächen als Baugrundstücke für Neubauten an. Vorteil ist dabei, dass in der Regel eine bereits bestehende Infrastruktur aus öffentlichem Nahverkehr, Einkaufsmöglichkeiten und weiteren Einrichtungen des täglichen Bedarfs besteht. Die künftigen Bewohner des Neubaus profitieren von den vielen Angeboten eines bestehenden Kiezes.
  • Auch der Anbau an bestehende Gebäude, zum Beispiel durch die Errichtung weiterer Geschosse, ist eine Möglichkeit, die verfügbaren Wohnungen in einem bestehenden Quartier zu erhöhen.
  • Teilweise bieten Innenhöfe genügend Platz, um mit einem Neubau zusätzlichen Wohnraum zu schaffen.
    Unter dem Begriff der Konversion wird die Umnutzung alter Gebäude verstanden (z.B. alte Postgebäude, Kasernen..), die ungenutzt sind und zu Wohnimmobilien umgebaut werden können.
  • Schließlich besteht die Möglichkeit Freiflächen in der Innenstadt, wie Parkplätze oder Kleingärten, für den Wohnungsbau zu nutzen und mittels dieser Umstrukturierung der Flächen zusätzliche Wohnungen zu schaffen.

Die genannten Maßnahmen können unter dem Fachbegriff der Nachverdichtung zusammengefasst werden. Unter Nachverdichtung verstehen Stadtplaner die Nutzung sämtlicher (freier) Flächen innerhalb der bereits bestehenden Innenstadtbebauung.

Die WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH (WBM) ist in den zentralen Berliner Stadtteilen Mitte und Friedrichshain der größte städtische Immobilienverwalter, die Bestände befinden sich in attraktiven Lagen mit sehr guter Infrastruktur. Gemeinsam mit den Menschen im Kiez gestaltet die WBM ihre Quartiere aktiv zu interessanten Lebensräumen in der Innenstadt.

Mit Neubau, Zukauf und innovativen Umbauten will die WBM bis 2026 ihren Bestand auf 39.400 Mietwohnungen erhöhen. Die Neubau-Offensive der WBM leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Schaffung bezahlbaren Wohnraums in der Hauptstadt.

70 Prozent der Bestandobjekte sind Plattenbauten. Zu ihnen gehören unter Denkmalschutz gestellte Ensembles der DDR-Nachkriegsmoderne des Architekten Hermann Henselmann wie Platz der Vereinten Nationen und Haus des Lehrers / bcc, die Rathaus Passagen am Alexanderplatz, gestaltet von Heinz Graffunder und das Nikolaiviertel, das federführend von Günter Stahn entworfen wurde. Aber auch die industrielle Standardplatte in ihren typischen Ausprägungen – P 2 und vor allem die als Einheitsplatte titulierte WBS 70 – gehören dazu. Dies findet Ausdruck im WBM-eigenen Plattenkulturportal JEDER M² DU.

An der Heidelberger Straße im Berliner Stadtteil Alt-Treptow wurde kürzlich für 159 Mietwohnungen Richtfest gefeiert. Die WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH (WBM) erwarb das Neubauprojekt 2015 von der AGROMEX Heidelberger Straße 75-81, 81 a GmbH & Co. KG, einem Unternehmen der AGROMEX-Gruppe. Die Fertigstellung ist für Anfang 2017 vorgesehen.

Das Objekt umfasst sieben Gebäude in geschlossener Bauweise und verfügt über 159 Wohneinheiten und 29 Tiefgaragenstellplätze. Es befindet sich in beliebter zentraler Lage in Alt-Treptow. Die Wohnungen sollen barrierefrei erreichbar sein, zwei Wohneinheiten rollstuhlgerecht ausgeführt. Die Wohnungen mit 1 und 4 Zimmern sind alle mit mindestens einem Balkon oder einer Terrasse ausgestattet. Durch den Erwerb des Neubauprojektes leistet die WBM einen Beitrag zur Schaffung bezahlbaren Wohnraums innerhalb des Berliner S-Bahn-Rings.

Ebenfalls in Alt-Treptow initiierte Agromex das Wohnquartier Kiefholz mit 48 Einheiten. Das Projekt befindet sich bereits in der fortgeschrittenen Planungsphase, sodass Ende 2017 die Mietwohnungen fertiggestellt werden sollen. Dann können die zukünftigen Bewohner in lichtdurchfluteten Wohnungen mit großzügigen Balkonen oder Terrassen die besondere Lage dieses Standortes genießen. Ein begrünter Innenhof lädt mit Bänken zum Verweilen ein und bietet eine Möglichkeit zum Austausch mit den Nachbarn. Die Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen verfügen über modernste Einrichtungsstandards und besondere Details. Gemeinschaftsräume, wie etwa spezielle Kinderwagenabstellräume, dienen den Bewohnern des Wohnquartiers auch außerhalb der eigenen vier Wände.

Zudem plant Agromex in dem Stadtteil Alt-Treptow auf einer Brachfläche direkt am Spreeufer ein Ensemble aus zwei Wohnhochhäusern und einem Hotelapartmenthochhaus. Der Vorteil der Hochhausbebauung liegt auf der Hand: bei begrenzter zur Verfügung stehender Fläche im Berliner Stadtgebiet können mit Hochhäusern auf kleiner Baufläche viele neue Wohnungen entstehen. Und diese Bebauungsform lässt zusätzlich Platz für Freiflächen, die als Grün- und Parkanlagen genutzt werden können und so die Wohnqualität des Quartiers erhöhen.

Franz Rembold, Gründer und Geschäftsführer von Agromex:

„Berlin benötigt dringend neuen Wohnraum, die Urbanisierung unserer Gesellschaft ist einer der großen Trends dieses Jahrhunderts und fordert von Stadtplanern und Bauherren zeitgemäße Lösungen. Dabei kann eine nachhaltige Stadtplanung jedoch nicht darin bestehen, jede sich bietende Freifläche zu bebauen. Die hohe Lebensqualität in Berlin ist auch geprägt von den vielen Grünflächen im Innenstadtgebiet. Wir sehen in der Wohnhochhaus-Architektur ein ideales Mittel, um schonend mit verfügbaren und geeigneten Freiflächen umzugehen und dabei anspruchsvollen, neuen Wohnraum zu schaffen.“

12. Mai 2016

Agromex baut in der Heidelberger Straße 159 Wohnungen

Der folgende Artikel “Agromex baut in der Heidelberger Straße 159 Wohnungen” wurde am 22. 04. 2016 in der Berliner Woche veröffentlicht. (http://www.berliner-woche.de/alt-treptow/bauen/agromex-baut-in-der-heidelberger-strasse-159-wohnungen-d99421.html).

Alt-Treptow. Viele Lücken haben die 28 Jahre mit der Mauer entlang der früheren Sektorengrenze hinterlassen. Eine wurde jetzt geschlossen.

An der Heidelberger Straße ging der Richtkranz für 159 Wohnungen hoch. Sie werden von der Firma Agromex auf Grundstücken gebaut, auf denen bis kurz nach dem Mauerbau sieben Mehrfamilienhäuser standen. Weil die 25 Meter entfernte andere Straßenseite zu Neukölln gehört und die Gebäude auf Treptower Seite 1962 mehrfach Orte für Fluchttunnel waren, enteignete die DDR die Grundstücke und ließ die Häuser abreißen.

Agromex wird die neuen Wohnungen nicht selbst vermieten. Sie verkauft das Projekt schlüsselfertig an die Wohnungsbaugesellschaft Mitte, ein kommunales Unternehmen. Im Rahmen des rund 34 Millionen Euro teuren Bauvorhabens wird auch eine Tiefgarage mit 30 Stellplätzen entstehen. Vor dem 130 Meter langen Neubau werden in Absprache mit dem Bezirksamt 50 Pkw-Stellplätze im öffentlichen Straßenland errichtet.

Gebaut werden Wohnungen von 1,5 Zimmern (40 Quadratmeter) bis zu drei Zimmern (80 Quadratmeter). Veranschlagt sind Kaltmieten um die zwölf Euro. Allerdings gehören 40 Wohnungen zum preisgebundenen Segment, sie werden für 6,50 Euro Kaltmiete an Inhaber von Wohnberechtigungsscheinen vergeben. Die Wohnungen sollen im ersten Quartal 2017 bezugsfertig sein.

Agromex baut auch an anderer Stelle im Bezirk. Zwischen Spreeufer und Fanny-Zobel-Straße sollen drei Hochhäuser, darunter ein Hotel, entstehen. Hier peilt man den Baustart im kommenden Jahr an.

An die Teilung der Stadt werden die künftigen Bewohner des Neubaus übrigens regelmäßig erinnert werden. Der Mauerverlauf ist im Pflaster der Heidelberger Straße markiert. Und an der Kreuzung Heidelberger/Elsenstraße und gegenüber am Haus Heidelberger Straße 35 gibt es Gedenktafeln. Von hier aus wurde im März 1962 einen Tunnel nach Treptow gegraben. Durch ihn gelangten rund 50 Menschen in den freien Teil der Stadt, Heinz Jercha, einer der Tunnelbauer, geriet in einen Stasihinterhalt und wurde erschossen.

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